Aubagne
Weihnachten ist vorbei, das Team vom Camping****- Les Jardins de La Pascalinette® hat den Weihnachtsbaum und die Krippe eingepackt, aber lassen Sie uns den weihnachtlichen Zauber noch ein wenig aufrechterhalten…
Gönnen Sie sich während Ihrer nächsten Ferien einen Ausflug in das Herz der Provence und besuchen Sie Aubagne: entlang der Küste (Toulon, Sanary, Bandol, La Ciotat…) erreichen Sie Aubagne in nur 75 Minuten vom Campingplatz aus. Sie brauchen 90 Minuten, wenn Sie durch das Hinterland fahren (Belgentier, Signes, Cuges-les-Pins…). In beiden Fällen können Sie die Rückfahrt nutzen, um einen Zwischenstopp in dem herrlichen Bergdorf Le Castellet im Departement Var einzulegen.
Aubagne, eine Stadt in dem Departement Bouches-du-Rhône (13) ; die Menschen haben hier einen singenden Akzent, und sie ist vor allem für ihre handgefertigten Töpferwaren und die tönernen Santons (Krippenfiguren) bekannt.
Wenn Sie daran denken, ein oder zwei gute Bücher für Ihre Ferien auf dem Campingplatz mitzunehmen, denken Sie an ‘Der Ruhm meines Vaters’ oder an ‘Das Schloss meiner Mutter’, an ‘Jean Florette’, an ‘Manon’s Rache’ oder auch an ‘Die Zeit der Liebe’… Sicherlich haben Sie den Schriftsteller Marcel Pagnol (1895-1974) erkannt, der in Aubagne geboren wurde und mit Herz und Seele ein Provenzale gewesen ist… Unsterblich seit seiner Wahl in die ‘Académie Française’ im Jahr 1946… ist er Autor vieler Theaterstücke, Filme und berühmter Romane, die mehrfach adaptiert wurden!
Aber kommen wir zurück zu unseren Santons…
Aubagne liegt in einer sumpfigen Ebene, umgeben von den Gebirgen Garlaban, Douard und Sainte Baume. Ton ist hier überall vorhanden und hat deswegen massgeblich zur Entwicklung des Töpfer-Handwerks und der Schaffung von Santons beigetragen.
‘Santons de Provence’ sind bemalte Tonfiguren, welche die Krippe darstellen: Maria, Josef, der Esel und der Ochse, dessen Atem das Jesuskind wärmt, und der Engel. Rund um diese biblische Szene finden wir weitere Figuren, welche die traditionellen Berufe in den Dörfern der Provence zeigen: Hirten, Bürgermeister, Priester, Wäscherin, Bäcker, Tamburinspieler, Dorftrottel, Bauer, Müller usw… und natürlich die Heiligen Drei Könige.
Die Santons werden zunächst aus einem in Rohton modellierten Modell gefertigt, aus dem dann eine zweiteilige Gipsform hergestellt wird. Nun wird diese mit Ton gefüllt und dann „getrimmt“, um die Spuren der Gipsform zu entfernen.
Nach dem Trocknen werden die Santons bei fast 1000°C für mindestens 10 bis 12 Stunden gebrannt.
Jeder Santon ist ein Unikat, denn er wird von Hand mit Gouache und Pinsel bemalt.
Das Wort „santon“ kommt von dem provenzalischen Wort ‘santoun’, was „kleiner Heiliger“ bedeutet. Heute finden wir viel größere Santons, die oft aus Draht gefertigt sind und genähte Kleidung tragen. Ihre Hände und Köpfe sind aus bemaltem Ton gefertigt.
In Aubagne finden Sie daher viele Santon-Werkstätten, die von den Töpfern mit viel Leidenschaft geführt werden und die Ihnen jedes Detail aus der Geschichte und der Herstellung erklären werden!