Der "verfluchte" See von Besse-sur-Issole
Die dritte Folge der Serie über die Mythen und Legenden der Provence befasst sich mit dem Mythos des Sees von einem kleinen Dorf im Department Var: Besse-sur-Issole. Wieder einmal spielt das Team vom Camping****- Les Jardins de La Pascalinette®, zwischen Hyères und Le Lavandou, die Rolle des Legendenvermittlers und übermittelt Ihnen Geschichten, die man sich früher an Winterabenden am Kaminfeuer erzählte, um die Kinder zu erschrecken.
Die Heiligen sollte man wirklich nicht verärgern!
So wie der heilige Quinis, der sich an einem Einwohner von Gonfaron rächte, war auch die heilige Anna in Besse-sur-Issole darüber verärgert, dass die wenig gläubigen Einwohner zu viel Spaß am Tanzen und an frivolen Vergnügungen hatten. Die Einwohner hatten es nämlich gewagt, bei einer Fronleichnamsprozession die religiösen Lieder durch lüsterne Gesänge zu ersetzen! Als gottlose Stadt bekam Besse den Zorn des Himmels zu spüren und wurde unter Wassermassen begraben, wodurch der See von Besse-sur-Issole entstand. Die Legende ist an den Ufern immer noch präsent, denn noch heute kann man dort eine Kacheltafel finden, auf der steht, dass man, wenn man in die Tiefe des Sees schaut, immer noch die Pferde sehen kann, die an jenem traurigen Tag der heiligen Anna den Weizen zertraten. Und dass „ein Stein, der zum Gedenken an diesen verhängnisvollen Tag errichtet wurde“ auf dem Grund liegt.
Außerdem kann man dort die folgende Inschrift auf Provenzalisch lesen: „Wer mich gesehen hat, hat geweint. Wer mich sieht, wird weinen.“ Zum Glück, heißt es weiter: „1860 sahen die Einwohner von Besse den Stein zum letzten Mal nach einer außergewöhnlichen Trockenheit.„
In den letzten Jahren ist der Wasserspiegel aufgrund der globalen Erwärmung zwar stark gesunken, aber weder der Stein noch die Pferde wurden gesichtet ;).
Entdecken Sie mit uns die Mythen und Legenden der Provence und auch alle Insiderinfos Nos Coins de Paradis®, die Sie das Departement Var lieben lassen werden!